Faust – Prolog im Himmel
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Hiob
als Expositionsmodell für den „Faust“
Wettsituation
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RAHMEN für das Drama
„Prolog
im Himmel“ = erregendes Moment des Faust
1.
Aufbau:
klare Zweiteilung
Gesang
der Erzengel
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Dialog
Herr – Mephisto
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Lobpreis
der Schöpfung Gottes
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Infragestellen
der göttlichen Ordnung durch Mephisto à
2 Menschenbilder
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Raphael:
Sphärenharmonie der Planeten als Abbild der göttlichen Urharmonie
(Transzendenz)
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Mephisto
setzt sich bewusst vom feierlichen Lobpreis ab (Sprache!) und wendet
sich dem Menschen zu
Negative
Darstellung à
will Sinnhaftigkeit der Schöpfung widerlegen
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Gabriel:
Disharmonie der irdischen Welt (Immanenz)
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Herr
führt Faust als Gegenargument an
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Michael:
Auflösung im „sanften Wandel eines Tages“ (Transzendenz in der
Immanenz
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Wette um Faust = Wette um die Sinnhaftigkeit der Schöpfung
Der
Herr deutet die Katalysatorfunktion Mephistos an! Zuwendung zu den
„echten Göttersöhnen“
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2.
Die
beiden Menschenbilder
Mephisto:
materialistisches Menschenbild, Tier- und Ungeziefermetaphorik, Wortschatz aus
dem Bereich Verwesung und Vergänglichkeit
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Mensch
= geschundene Kreatur, tiernah
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Nicht
entwicklungsfähig; Vernunft wird missbraucht
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Leben
ist sinnloses Auf und Ab ohne Entwicklung
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Die
menschliche Existenz widerlegt Sinn und Wert der Gesamtschöpfung Gottes
Der
Herr: idealistisches Menschenbild; Naturmetaphorik, organische Entwicklung
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Der
Mensch irrt zwar, kennt aber den rechten Weg
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Entwicklungsfähig
(Bäumchengleichnis)
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Streben
nach Weiter- und Höherentwicklung zur Klarheit
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Menschliches
Leben ist trotz allem Abbild der Schöpfung
3.
Die
Funktion des Prologs im Drama
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Geschlossenheit
Prolog – Epilog
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Gelenkstelle
Vorspiele – Nacht
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Exposition:
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Entwurf
zweier Menschen- und Weltbilder (= abstrakt-philosophischer Hintergrund
des Dramas
©
Peter Schwertschlager 2001
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