11. Götterwelt und Totenkult |
||||||||||||||
1. Die Götterwelt der Ägypter Die Ägypter schrieben viele Naturerscheinungen (Sonne, Mond, Sterne) dem Wirken von Göttern zu; dementsprechend gab es nach ihrer Vorstellung sehr viele Götter. Den Glauben an viele Götter nennt man Polytheismus. Der Gegenbegriff dazu ist Monotheismus (Glaube an einen Gott). Eine Besonderheit ist, dass die Ägypter viele Tiere als Götter verehrten:
Jede Region hatte eine Vielzahl von eigenen Göttern. Im Laufe der Zeit ergab sich aber eine Gruppe von "Hauptgöttern", die in ganz Ägypten verehrt wurden:
Die Götter empfinden Liebe und Hass und handeln wie Menschen.
Die Ägypter glaubten an ein Weiterleben nach dem Tod. Dazu brauchte der Tote aber einen Körper und deswegen verwendete man viel Mühe darauf, den Leichnam zu erhalten: 1. Das Einbalsamieren Aus dem Leichnam werden Gehirn und Eingeweide (Organe) entfernt und in Krüge gegeben. Dann wird der Körper mit Salben und Weinen eingerieben und mit festen Leinenbinden umwickelt, zwischen denen Gewürze waren. Nach 70 Tagen in Natronlauge (entzieht das Wasser) wurde die Mumie mit flüssigem Harz versiegelt. 2. Die Grabbeigaben In das Grab gab man dem Toten alles mit, was er als Lebender gebraucht hatte: Gefäße mit Nahrung, Kleidung, Schmuck, Schminke, Diener und Waffen. Man glaubte also an ein Weiterleben nach dem Tod. 3. Das Totengericht Bevor der Tote in den Genuss der Grabbeigaben kam, musste er das Totengericht über sich ergehen lassen. |